Tag des Schlaganfalls

Am 10. Mai ist der Tag des Schlaganfalls. Dieser Aktionstag findet nun zum 15. Mal in Deutschland statt. Eine Erkrankung, die in der Öffentlichkeit oft als Alterserkrankung gesehen wird, betrifft jedoch schon viele jüngere Menschen.

So häufen sich die Fälle eines Schlaganfalls vor allem bei Frauen, die mit der Antibaby-Pille verhüten. Seit Januar 2014 gibt es eine Checkliste für Ärzte, die zusammen mit den Anwenderinnen besprochen werden soll, um ein mögliches Risiko für einen Schlaganfall bzw. eine Thrombose besser abschätzen zu können. Die Hormonpräparate der dritten und vierten Generation sowie hormonhaltige Pflaster und Vaginalringe bergen ein erhöhtes Thromboserisiko, vor allem wenn die Anwenderinnen über 35 Jahre alt sind und Rauchen. Das Risiko steigt zusätzlich bei Übergewicht und familiärer Vorbelastung mit Thrombosen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Beobachtet wird auch, dass vor allem zu Beginn der Einnahme sowie bis zur Anwendung im ersten Jahr ein erhöhtes Risiko vorliegt. Die ständige Hormonzufuhr von außen raubt dem Körper B- Vitamine. Vor allem der Bedarf an Vitamin B6, B12 und Folsäure ist unter hormoneller Verhütung erhöht. Über die Nahrung ist kaum eine ausreichende Zufuhr als Ausgleich zu erwarten, so dass es zu einem Anstieg des Homocysteins in unserem Blut kommt. Als Stoffwechselprodukt hat es einen schädlichen Einfluss auf unsere Gefäße, Knochen und das Gedächtnis.

Unser Körper ist nur bei einer ausreichenden Vitamin B -Versorgung in der Lage, Homocystein abzubauen und umzuwandeln. Ein Anstieg des Homocysteins erhöht das Risiko für Thrombosen, Schlaganfall, Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und degenerative Gehirnerkrankungen wie Alzheimer und Demenz. Neben der Antibabypille gibt zahlreiche Faktoren, die das Risiko jedes einzelnen beeinflussen. So zählen auch Magensäureblockern wie Omeprazol oder Pantoprazol, Metformin als Antidiabetikum und Medikamente gegen Epilepsie zu echten B-Vitamin Räubern. Menschen, die auf diese Medikamente angewiesen sollten täglich B-Vitamin ergänzen, um Nebenwirkungen vorzubeugen. Mit einer kleinen Blutmenge aus dem Finger können wir innerhalb kurzer Zeit Ihren individuellen Homocystein-Spiegel bestimmen. Nutzen Sie im Mai unser aktuelles Angebot zur Vorsorge!

Apothekerin Sabine Vollwerth

Apothekerin Sabine Vollwerth

  • Inhaberin der Vollwerth-Apotheke in Siegen
  • Vorstandsmitglied Natur und Medizin
  • Spezialkenntnisse: Begleitung von Krebstherapien, Nahrungsergänzung zur Krankheitsvorbeugung, Wechseljahresbeschwerden
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