Am 4. Februar ist Weltkrebstag. Dieser Tag wurde 2006 ins Leben gerufen, um über eine Krankheit zu informieren, die nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts mehr als 450.000 Menschen im Jahr betrifft.
Am häufigsten sind dabei die Organe Dickdarm und Lunge und in Abhängigkeit vom Geschlecht Brust oder Prostata betroffen. Nach der Diagnose-Stellung geht meist alles ganz schnell. Operation, Chemotherapie oder Bestrahlung sind die Waffen der modernen Medizin gegen bösartige Erkrankungen. Patienten sind geschockt, haben Angst und suchen nach Hilfe. Im Informationsdschungel des Internets fällt es vielen schwer, wertvolle Informationen von weniger wertvollen oder sogar falschen Ratschlägen zu trennen. Es fehlt an seriöser Hilfe zum Thema „Was kann ich selbst tun?“. Bei der Behandlung von Krebserkrankungen ist schon vor der Chemotherapie oder Bestrahlung bekannt, dass schwerwiegende Nebenwirkungen auf die Patienten zukommen. Hierbei können die häufigsten Beschwerden wie Durchfall, Erbrechen oder Verstopfung mit Medikamenten behandelt werden. Doch mit Appetitlosigkeit, Geschmacksveränderungen oder Erschöpfungszuständen (Fatigue) bleiben Patienten oft allein. Sie essen nicht ausgewogen und nehmen immer mehr ab. Defizite im Bereich der lebensnotwendigen Nährstoffe sind eine logische Konsequenz. Schon allein durch die Erkrankung selbst, erleiden viele Patienten hohe Verluste an Selen, Vitamin D, Vitamin C, L-Carnitin, Vitamin B12, Folsäure, Magnesium, Kalium und Calcium. Diese sind um so mehr bei Patienten zu beobachten, die an Tumoren des Magen-Darm-Traktes erkrankt sind.
Die Folgen sind ein geschwächtes Immunsystem und somit eine erhöhte Infektionsneigung, gestörte Wundheilung und Entzündungen vor allem im Bereich der Schleimhäute. Kommen dann noch die notwendigen aber aggressiven Medikamente einer Chemotherapie hinzu, verlieren Betroffene jegliche Lebensqualität und damit auch ihren Kampfgeist. Da die Wirkungsweise der angewendeten Medikamente in der Chemotherapie sehr gut dokumentiert ist, lohnt sich die individuell auf die Therapie abgestimmte Zufuhr von Nährstoffen. Patienten profitieren von einem besseren Immunsystem, weniger Nebenwirkungen und einer wesentlich verbesserten Lebensqualität. Leider haben viele Ärzte Bedenken, dass die Zufuhr von Nährstoffen die Chemo- oder Strahlentherapie abschwächen kann. Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die belegen, dass die Zufuhr von bestimmten Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien nicht nur die Nebenwirkungen der Therapie senkt, sondern auch das Ansprechen auf die Therapie und die Prognose der Patienten verbessert. Wichtig ist, dass betroffene Patienten nicht irgendetwas ergänzen, sondern sich von jemanden beraten lassen, der sowohl die Wirkung der Chemomedikamente wie auch die notwendigen Mikronährstoffe und ihre Dosierung kennt.