Schnarchen

Längst sind nicht nur Männer vom Schnarchen betroffen. Auch Frauen und Kinder können durch eine Verengung der Atemwege typische Schnarchgeräusche entwickeln.

Immer dann, wenn die Luft beim Atmen auf einen Widerstand trifft, wie zum Beispiel an den Engstellen der Atemwege, wie den Mandeln, dem Zungengrund oder dem Gaumensegel, führt dies zu einer mehr oder weniger lauten Vibration des weichen Gewebes im Mund- und Rachenraum. Wenn der Körper im Schlaf entspannt und die Muskeln erschlaffen, wird der Rachenraum grundsätzlich etwas enger. Liegt man dann noch auf dem Rücken, klappt der Unterkiefer nach unten, die Zunge rutscht nach hinten in den Rachen und verengt damit den Atemweg. Auch eine große Zunge, Nasenpolypen oder verdickte Mandeln verkleinern den Rachenraum und können zum Schnarchen führen. Die Folgen sind eine Beeinträchtigung der Tiefschlafphasen und ein Sauerstoffmangel, wenn gleichzeitig Atemaussetzer dazu kommen. Betroffene schlafen nicht erholt und leiden unter einer Tagesmüdigkeit, die schwer auszugleichen ist. Unkonzentriertheit, ein schwaches Nervenkostüm aber auch ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt sind die Folgen. Längst bekannt ist, dass Übergewicht, Rauchen, Alkoholkonsum am Abend und Medikamente wie Beruhigungsmittel, Schlafmittel und Muskelentspannungs-Präparate Schnarchen fördern.

Die eigentliche Ursache ist jedoch eine erhöhte Produktion von Stickstoff-Monoxid (NO) und die damit verbundene Erschlaffung des Mundschleimhautgewebes. Diese wird nicht nur durch verschiedene Blutdruck-Medikamente ausgelöst, sie ist auch maßgeblich an der Ausbildung von Polypen und dem Anschwellen der Nasenschleimhäute in der Nacht beteiligt. NO entsteht in unserem Körper aus der Aminosäure Arginin und dient dazu, Gefäße zu erweitern. Die Nasenschleimhaut produziert vermehrt NO, da es als freies Radikal gegen Viren und Bakterien eingesetzt wird. Entsteht zu viel NO spricht man von „Nitro-Stress“. Dieser Begriff wurde maßgeblich durch den Arzt Dr. med. Bodo Kuklinski geprägt. Stress, Erschöpfung, fehlende Nährstoffe können Nitrostress auslösen, der mit verschiedenen Symptomen ein Leben lang zu Beeinträchtigungen führt. Der wichtigste Gegenspieler des NO ist Vitamin B12. In Form eines Nasensprays angewendet, wirkt es nicht nur direkt an Ort und Stelle des Schnarchens, sondern es wird auch besonders gut über die Nasenschleimhaut aufgenommen. Meist reichen schon 2 Sprühstöße á 500 Mikrogramm aus, um ruhigere Nächte zu haben.

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Ihre
Sabine Vollwerth
(Apothekerin)

Apothekerin Sabine Vollwerth

Apothekerin Sabine Vollwerth

  • Inhaberin der Vollwerth-Apotheke in Siegen
  • Vorstandsmitglied Natur und Medizin
  • Spezialkenntnisse: Begleitung von Krebstherapien, Nahrungsergänzung zur Krankheitsvorbeugung, Wechseljahresbeschwerden
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