Virenschutz für Kinder

In einigen Tagen geht für alle Kinder die Schule wieder los. Auch wenn die Betreuung der Kinder für Eltern nun leichter wird, bleibt doch die Angst vor einer möglichen Ansteckung.

Die Hygiene-Maßnahmen der Schulen wie Hände waschen, Abstand halten und Mundschutz tragen, können das Risiko einer Infektion reduzieren. Viel hängt jedoch auch von der Disziplin der Kinder selbst ab. Je jünger die Kinder sind, um so schwieriger wird es, die erforderlichen Maßnahmen zu 100% einzuhalten. Durch Husten und Niesen verbreiten sich Viren und Bakterien schnell durch die Luft. Eintrittsmöglichkeiten in unseren Körper finden Sie hauptsächlich über Mund und Nase. Ein zusätzlicher Infektionsschutz kann erreicht werden, wenn Mund- und Nasenschleimhaut mit einem „Schutzschild“ ausgestattet werden. Zum Lutschen gibt es Pastillen aus der alt bewährten Heilpflanze Zistrose. Vor allem dem Extrakt der grau-behaarten Zistrose (Cistus incanus) wird dabei eine besonders hoher Gehalt an Wirkstoffen ausgewiesen, der eine effektive Wirkung gegen Virenbefall zeigt. Sogenannten Polyphenolen binden an Eiweiße-Strukturen und wirken so doppelt raffiniert: zum einen werden die Erreger ummantelt und zum andern die Andockstellen für Viren und Bakterien besetzt. Umhüllte Viren oder auch Bakterien können nicht mehr über die Schleimhäute in unseren Körper eindringen. Sie werden geschluckt und spätestens durch die Magensäure unschädlich.

Durch das regelmäßige Lutschen von Zistrosen-Tabletten gelingt es, die Mund- und Rachenschleimhaut mit einer Schutzschicht zu überziehen, die verhindert, dass Viren in unseren Körper eindringen und sich vermehren können. Wichtig ist jedoch die richtige Anwendung: sobald etwas getrunken oder gegessen wurde, muss eine erneute Tablette gelutscht werden, um den Schutzfilm wieder herzustellen. Leider wird der Geschmack der Zistrosen-Lutschtablette nicht immer von allen Kindern akzeptiert. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Anwendung eines Nasensprays und Lutschtabletten mit dem Wirkstoff Ectoin. Es handelt sich um eine natürliche Substanz, die von Bakterien gebildet wird . Es wirkt stark wasserbindend und ist in der Lage die Mund- und Nasenschleimhaut mit einem Feuchtigkeitsfilm zu überziehen. Hierdurch entfaltet Ectoin seine zellschützende, entzündungshemmende, pflegende und membranstabilisierende Eigenschaften.

Sicher ist der Nachweis, dass im speziellen Corona-Viren vor dem Eindringen in Mund- und Nasenschleimhaut abgehalten werden, noch nicht erbracht. Dennoch lohnt es, die einfachen physikalischen Schutzmechanismen aus der Natur nicht zu vergessen. Sie eignen sich für Erwachsene und Kinder.

Apothekerin Sabine Vollwerth

Apothekerin Sabine Vollwerth

  • Inhaberin der Vollwerth-Apotheke in Siegen
  • Vorstandsmitglied Natur und Medizin
  • Spezialkenntnisse: Begleitung von Krebstherapien, Nahrungsergänzung zur Krankheitsvorbeugung, Wechseljahresbeschwerden
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